Brennholz lagern: So gelingt es
Gut gelagertes Holz für eine optimale Verbrennung
Die Qualität deines Feuerholzes hängt nicht allein von der Holzart ab, sondern auch von der richtigen Lagerung. Damit es gut brennt, muss es trocken sein. Ist es jedoch zu trocken, verliert es an Heizwert. Wie du dein Brennholz lagern und stapeln solltest, damit es deinen Kaminofen optimal anheizt, liest du hier.
Der richtige Ort für die Aufbewahrung von Kaminholz
Da Luft in geschlossenen Räumen wie Keller oder Garage nur schlecht zirkuliert, empfiehlt es sich, frischgeschnittenes Holz im Freien zu lagern. Dort trocknet es durch Sonne und Wind am schnellsten. Du hast verschiedene Möglichkeiten, dein Feuerholz zu lagern:
- unter einem Schleppdach entlang der Hauswand
- als freistehender, abgedeckter Stapel
- gestapelt in Holzmieten (Holzpyramiden mit einem flach abfallenden Dach)
- in Metallgitterboxen
- in speziellen Kaminholzregalen, die sich jedoch eher für kleinere Mengen als für einen Jahresvorrat eignen
Tipp: Kaltes Holz brennt schlechter. Lagere deshalb immer eine kleine Menge Brennholz im Holzhalter neben dem Kamin.
Das richtige Stapeln von Brennholz erfordert etwas Geschick und Übung. Mit unseren Tipps gelingt dir eine stabile Kaminholz-Konstruktion, die Wind und Wetter trotzt.
Wie hoch der gelagerte Holzstapel sein darf, hängt vor der Grösse und der Form der Scheite ab. Kleine Holzstücke mit unregelmässiger Form lassen sich nur schwer stabil aufschichten. Für kleinteiliges Kaminholz eignen sich deshalb Metallgitterboxen zur Aufbewahrung am besten. Längliche, gleichförmige Holzscheite stapelst du am besten in zwei Schritten übereinander:
- Lege die Holzscheite in der untersten Reihe so nebeneinander, dass das Holz immer noch vom Wind durchzogen werden kann. Achte darauf, die Scheite mit der Rinde nach unten zu platzieren, weil das Holz so weniger fault.
- Für die darauffolgenden Schichten legst du die Scheite immer quer auf die unteren Holzscheite. Das verleiht dem Stapel mehr Stabilität.
Idealerweise ist das schmale Ende des Stapels zur Westseite hin ausgerichtet. Wenigstens eine Längsseite des Stapels sollte dem Wind ausgesetzt sein. Dein Holzstapel erscheint dir nicht stabil genug? Nutze eine Stapelhilfe, die verhindert, dass die Scheite seitlich wegrutschen.
Eine traditionelle Form der Holzstapelung ist die Holzmiete. Für die Holzpyramide mit flach abfallendem Dach stapelst du die Holzscheite in Ringen aufeinander, die nach oben hin immer schmaler werden. Die Mitte füllst du mit Schüttholz auf. Der Vorteil von Holzmieten: Sie benötigen keine Wand und keine stabilisierende Endbefestigung, zudem machen sie sich im Garten ausgesprochen dekorativ. Auch Holzmieten solltest du mittels einer Plane vor Feuchtigkeit schützen.
Tipp: Holzlagerstätten können gleichzeitig als praktischer Sichtschutz oder als Dekoelement dienen. Stapele das Kaminholz zum Beispiel zu dekorativen Mustern und Motiven.